Sportliche Gesten des Fair Play finden jeden Tag im Großen und Kleinen unzählige Male statt. Sie machen deutlich, dass Werte wie gegenseitiger Respekt und Zusammenhalt im Sport gelernt und gelebt werden. Sie zeigen, dass Sportler*innen eine wichtige Vorbildfunktion erfüllen können. Und auch wenn es für die vielen Sporttreibenden und im Sport Engagierten selbstverständlich sein mag, sich fair zu verhalten, will der Fair Play Preis des Deutschen Sport sie zumindest einmal im Jahr für ihren Einsatz ins Rampenlicht rücken.
Unter dem Dach des Fair Play Preises des Deutschen Sports wurden im Jahr 2011 verschiedene Fair Play Initiativen unterschiedlicher Institutionen gebündelt. Er ist heute der zentrale, bundesweit vergebene Preis für faires Verhalten im Sport und hat mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) zwei der bedeutendsten Dachverbände aus dem Bereich des Sports als Preisstifter.
Bereits 1996 fand in Amsterdam ein europaweiter „Runder Tisch zu Sport, Toleranz und Fair Play“ statt, auf dem beschlossen wurde, Nationale Botschafter*innen für Sport, Toleranz und Fair Play zu berufen. In gemeinsamer Abstimmung zwischen Sport und Politik sind Rosi Mittermaier-Neureuther (1997), Steffi Nerius (2011) und Rainer Schmidt (2012) die Nationalen Botschafter*innen für Sport, Toleranz und Fair Play in Deutschland.
Laut Empfehlung des Europarats sollen diese Botschafter*innen folgende Aufgaben wahrnehmen:
- Schärfung des Bewusstseins im Sport hinsichtlich der Bedeutung von Toleranz und Fair Play im traditionellen Sinn, aber auch hinsichtlich neuer Aspekte wie Nichtdiskriminierung, Antirassismus, Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus
- Haltung der Toleranz und des Fair Play verkörpern und als Leitfiguren zur Förderung der Toleranz im Sport und der Weiterentwicklung der Toleranz durch den Sport fungieren
- Präsenz bei Preisverleihungen und Aktionen des Fair Play Preises des Deutschen Sports